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Mit diesen Mitteln werden Sie Hausschimmel los

Schimmel taucht leider immer mal wieder auf, ob in der Dusche, hinter dem Küchenschrank oder in der Abstellkammer. Aber Achtung, diese Pilze können die Gesundheit gefährden! Sie müssen also entfernt werden.

Schimmelsporen schaden der Gesundheit, reizen die Schleimhäute und können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schnupfen verursachen. Doch manche Schimmelentferner setzen noch eins drauf: Sie enthalten das sogenannte Aktivchlor. Das wirkt zwar gegen den Schimmel gut und hellt meist auch die befallenen Stellen auf, ist aber ebenso gesundheitsschädlich. Reiniger mit Natriumhypochlorit belasten stark die Atemwege, reizen die Augen und können sogar zu Verätzungen führen. Und Achtung: Nur weil die dunklen Stellen weg sind, können trotzdem noch Sporen vorhanden sein.

Diese Mittel sind gesünder

Solche, die etwa Wasserstoffperoxid enthalten. Das zerfällt nach der Anwendung in Sauerstoff und Wasser. Aber auch tensidhaltige Sprays tun ihre Jobs gut. Auch Alkohol hilft wirklich. Isopropanol oder Ethanol (Brennspiritus) gibt es in der Apotheke. Eine dreiprozentige Wasserstoffperoxid-Lösung hingegen ist sehr wenig effektiv. Pinseln Sie die befallenen Stellen mit Alkohol ein und lassen Sie ihn 30 Minuten einwirken. Achtung: Hantieren Sie nicht mit offenem Feuer, es droht Brandgefahr.

So werden Sie Schimmel dauerhaft los

  • Reagieren Sie sofort, wenn Sie die ersten Schimmelflecken bemerken. Auch wenn Sie kein Fan von Gebrauchsanweisungen sind, lesen Sie diese genau durch.
  • Tragen Sie eine FFP2-Maske, Schutzhandschuhe und eine Augenschutzbrille.
  • Halten Sie den Raum geschlossen, es könnten sich die Sporen verteilen.
  • Wischen Sie nach der Einwirkzeit mit Papiertüchern die Flächen ab und tüten Sie sie sofort ein.
  • Lüften Sie anschliessend und putzen Sie gründlich Ihre Wohnung, es könnten noch Sporen im Hausstaub sein.
  • Achtung: Bei grossflächigem Schimmelbefall sollten Sie einen Profi hinzuziehen.

Und so beugen Sie Schimmel vor

Schimmel liebt feuchte Räume, also ist Stosslüften und Heizen immer noch die wichtigste Massnahme gegen die Sporen. Achten Sie auch darauf, dass die Luft ausreichend zirkulieren kann, und stellen Sie nichts vor die Heizung und keine grossen Schränke an kalte Aussenwände. Die relative Luftfeuchte sollte in Räumen 60 Prozent nicht überschreiten. Das können Sie mit einem einfachen Hygrometer überprüfen.

Die Folgen für das Gebäude

Feuchtigkeit und Schimmel können Gebäude und Inneneinrichtung beschädigen. Nicht nur können in relativ kurzer Zeit erhebliche Schäden am Gebäude entstehen, die hohe Sanierungskosten mit sich bringen. Es können auch schwer zu sanierende Schäden auftreten, die letztlich den Wert der Liegenschaft mindern.